Suchtmittel

Fragen zu Drogen & weiteren Suchtmitteln?

Du hast Fragen zu Drogen, suchst erfahrene sowie sachliche Informationen über die Wirkung und mögliche Probleme und Risiken, oder benötigst Du Hilfe? Unsere erfahrenen Drug-Guides beantworten gerne alle Fragen und stehend Dir, wenn Du dies möchtest, mit Rat und Tat zur Seite.

Alkohol verteilt sich über die Blutbahn im ganzen Körper und erreicht schon nach Minuten das Gehirn, wo eine ganze Reihe von Transmittersystemen beeinflusst wird. Unter anderem wird Dopamin freigesetzt, ein Neurotransmitter, der für das Belohnungssystem eine wichtige Rolle spielt. Zudem wird – ähnlich wie bei Benzodiazepinen – die hemmende Wirkung des Neurotransmitters GABA verstärkt. Dies hat eine angstlindernde und beruhigende Wirkung zur Folge.Bei Vorliegen einer körperlichen Abhängigkeit ist nach dem Absetzen des Konsums mit Entzugserscheinungen zu rechnen. Vor allem abruptes Absetzen kann gefährliche körperliche Zustände verursachen wie den Delir. Kennzeichnend ist ein feinschlägiges und schnelles Zittern, auch Tremor genannt. Daher kommt die Bezeichnung „Delirium tremens“. Auch treten häufig Verwirrtheitszustände, Unruhe, Halluzinationen und Wahnvorstellungen auf. Durch erhebliche vegetative Störungen wie starkes Schwitzen, Fieber und das beschriebene Zittern droht ein Kreislaufkollaps, der potentiell  lebensbedrohlich werden kann und daher notfallmedizinisch behandelt werden muss.

[Quelle: aus einem Vortrag von AOK und Jürgen Heitzer (Kreispolizeibehörde Heinsberg)]

Farbe:Speed ist meist als weißes oder gelbliches Pulver auf dem Schwarzmarkt erhältlich; oft auch als Paste, selten in Tablettenform oder in Kapseln / Dragees.Wirkung:Amphetamin ist ein zentrales Sympathomimetikum und wirkt im Gehirn und Rückenmark stimmulierend auf den Sympathikus einen Teil des vegetativen Nervensystems. Durch eine hinreichend hohe Dosis Amphetamin wird der Organismus in eine ergotopen Zustand versetzt, ein Stresszustand, der es ermöglicht, alle Notfallfunktionen des Organismus für eine erhöhte Handlungsbereitschaft zu aktivieren, was in lebensbedrohlichen Situationen sinnvoll ist.Toxikologie:Bei häufigem, hoch dosiertem Konsum über einen längeren Zeitraum können sich die Nebenwirkungen verstärken. Speed zehrt den Körper aus. Nasenschleimhaut und Nasenscheidewand werden beim Sniefen stark angegriffen.Möglich sind eine Schwächung des Körperabwehrsystems und Infektionsanfälligkeit durch mangelnde Zufuhr von Mineralstoffen / Vitaminen; Hautentzündungen (>>Speed-Pickel<<), Blutdruckerhöhung durch starke belastung des Herzmuskels; ständige Unruhe, Schlaf- und Kreislaufstörungen, Depressionen, Angstzustände, Paranoia bis hin zur >>Amphetamin-Psychose<<; Gewichtsverlust (unterdrücktes Hungergefühl, erhöhter Energieverbrauch) und Magenschmerzen.

Die Cannabis-Pflanze gehört zu der botanischen Gattung der Hanfgewächse (Cannabeceae) mit psychoaktiven Wirkstoffen. Die stärkste Wirksubstanz ist Tetrahydrocannabinol (THC). Die Pflanze enthält mindestens 60 unterschiedliche Cannabinoide, von denen einige psychoaktiv wirken. Es gibt eine weibliche und eine männliche Form der Pflanze, selten zwittrige Varianten. Nur die weibliche Form der Gattung „Cannabis sativa“ enthält genügend THC, um einen Rausch zu erzeugen.Farbe:Die Farben können von grün, grün-braun bis schwarz reichen.Wirkung:Der Zeitpunkt des Wirkungseintritts hängt von der Konsumform ab. Geraucht setzt die Wirkung meist unmittelbar ein, da der Wirkstoff sehr schnell über die Atemwege aufgenommen wird und die Blut-Hirn-Schranke überwindet. Nach ungefähr 15 Minuten erreicht die Wirkung ihr Maximum, klingt nach 30 bis 60 Minuten langsam ab und ist nach 2 bis 3 Stunden weitestgehend beendet. Gegessen oder getrunken wird THC langsamer aufgenommen. Die Wirkung ist allerdings unvorhersehbar, da sie verzögert und häufig sehr plötzlich einsetzt. Es ist entscheidend, wie viel und was man vorher gegessen hat.Toxikologie:Cannabis ist die am häufigsten konsumierte illegale Droge in Deutschland, vor allem unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die meisten von ihnen konsumieren es gelegentlich oder stellen den Konsum nach kurzer Zeit wieder ein. Ein Teil konsumiert jedoch regelmäßig über mehrere Jahre.Mögliche Langzeitschäden durch Verunreinigung (Blei etc.) sind z. B. Atemwegserkrankungen, Unfruchtbarkeit bei Männern, schlechte Gedächtnisleistungen und auftretende Psychosen.[Quelle: aus einem Vortrag von AOK und Jürgen Heitzer (Kreispolizeibehörde Heinsberg)]

Crack ist Kokain, das – wie Freebase – durch einen chemischen Prozess eine intensivere, aber auch kurzlebige Wirkung bekommt. Crack wird hergestellt, in dem das pulverförmige Kokainhydrochlorid mit Backpulver und Wasser verbacken wird. Das Kokainhydrochlorid wird dabei in Kokainbase umgewandelt. Nach dem Verdunsten des Wassers bleiben weiß-gelbliche Kristalle (Rocks) zurück, die aufgrund der knackenden Geräusche beim Rauchen als Crack bezeichnet werden.Farbe:weiß-gelbliche KristalleWirkung:Durch das Rauchen gelangt der Wirkstoff innerhalb weniger Sekunden in die Blutbahn und löst nach 1-5 Minuten einen sehr starken Rausch und enorme Euphorie aus. Die Wirkung lässt aber schon nach 10-15 Minuten nach. Die Gefahr einer schweren psychischen Abhängigkeit ist bei Crack sehr groß.Toxikologie:Atem- und Herzstillstand, Lungenschäden, Leberschäden, Psychosen[Quelle: aus einem Vortrag von AOK und Jürgen Heitzer (Kreispolizeibehörde Heinsberg)]

Sei vorsichtig beim Kauf von Designerdrogen im Internet!Es gibt viele Online-Shops, die gefälschte oder schlechte Designerdrogen verkaufen!Übersicht von Designerdrogen:3-MMC KristallFlualprazolam PulverAL-LAD 150MCG BlotterEtizolam PulverClonazolam Pulver4F-MPH PulverDiclazepam Pellets 2,5MGDiclazepam PulverJWH-210 Pulver3-MMC Pulver5F-MDMB-2201 Pulver2-FDCK Pulver5-CL-ADB-A PulverMDPHP HCL PulverEthyl-Pentedrone (NEP) PulverEthyl-Pentedrone (NEP) KristallEthyl-Hex PulverEthyl-Hex Kristall6-APB (succinate) Pulver4-FMA Pulver3-FPM PulverA-PiHP Kristall2-FMA Kristall2-METHYL-AP-237.HCL KristallA-PHP PulverClonazolam Pellets 1MGFlualprazolam Pellets 1MGEtizolam Pellets 1MG1P-LSD 100MCG Blotter1cP-LSD 100MCG BlotterFlualprazolam 1MG BlotterClonazolam 0,5MG BlotterLSZ 100MCG BlotterO-DSMT Pulver

Auf dem illegalen Markt wird Ecstasy in Pillenform oder in Kapseln angeboten. Die bekannteste Substanz, die als Ecstasy bezeichnet wird, ist MDMA (3,4- Methylendioxymethamphetamin). In Analysen von Ecstasy wurden noch weitere chemisch verwandte Substanzen gefunden wie MDE (3,4-Methylendioxy-N-ethylamphetamin), MDA (3,4-Methylendioxyamphetamin), MDEA (3,4-Methylendioxyethylamphetamin) oder MBDB (3,4-Methylendioxy-alpha-ethyl-N-Methylphenethylamin). Daneben wurden auch andere psychoaktive Substanzen wie beispielsweise Amphetamin, Methamphetamin, Koffein, Ephedrin oder Ketamin identifiziert.Farbe:Ecstasy wird in vielfältigen Farben als Pillen angeboten.Wirkung:Wie jedes Psychopharmakon hat Ecstasy zwar auch gewisse typische Wirkung, sehr oft wird aber vergessen, dass viele Faktoren an der Wirkentfaltung beteiligt sind. Neben der Zusammensetzung der Pille und der Dosierung der Wirksubstanzen haben aber auch die Atmosphäre der unmittelbaren Umgebung und die Konsumierenden selbst – ihre aktuelle Stimmung und ihre Erwartungen – Einfluss auf die Wirkung. Daher kann es passieren, dass manche Personen unter Ecstasy-Einfluss tanzen wollen und kommunikativer werden, während andere sich eher schwer und mundfaul fühlen. Aber auch bei ein und derselben Person können die Wirkungen sehr unterschiedlich sein. Selbst bei identischer Pillenzusammensetzung werden zwei Pillen niemals zu einem absolut identischen Rausch führen.Toxikologie:Ecstasy erzeugt aber auch akute Wirkungen, die je nach Dosierung und Zusammensetzung der Pille unangenehm bis gefährlich sein können. Zu den häufigen, als unangenehm erlebten Wirkungen zählen: Schwindelgefühle, Übelkeit, Schweißausbrüche, erweiterte Pupillen, Kiefermahlen und Mundtrockenheit., oftmals ein enormer Anstieg der Körpertemperatur ohne Durstgefühl, was zum Tod durch multiples Organversagen führen kann.[Quelle: aus einem Vortrag von AOK und Jürgen Heitzer (Kreispolizeibehörde Heinsberg)]

Die Engelstrompete (Brugmansia, früher Datura) gehört zur Gruppe der Nachtschattengewächse und ist in Süd- und Mittelamerika zu Hause.Die Engelstrompete ist aufgrund ihres schönen Aussehens weltweit beliebt und als Kübelpflanze in vielen Gärten zu finden. Die strauchartige Pflanze hat 20 bis 30 cm lange, nach unten hängende und trompetenähnliche Blüten, die süßlich duften.Die berauschende Wirkung ihrer Pflanzenteile ist auch in unseren Breitengraden bekannt. Die Teile werden geraucht oder gegessen. Die getrockneten Blätter und Blüten können ebenfalls als Tee zubereitet werden. Die wirksamsten psychoaktiven Substanzen der Engelstrompete sind die Alkaloide Scopolamin und Hyoscyamin, beide Substanzen wirken halluzinogen.Abhängig von Konsum-Form und -Menge tritt nach 30 – 60 Minuten ein Rauschzustand ein, der von fiebertraumartigen Halluzinationen geprägt ist. Der Konsum birgt viele Risiken und unerwünschte Wirkungen.[Quelle: aus einem Vortrag von AOK und Jürgen Heitzer (Kreispolizeibehörde Heinsberg)]

Heroin zählt zu den Opiaten, hergestellt aus dem getrockneten Milchsaft der Samenkapseln des Schlafmohns.Farbe:Hellbraunes bis braunes Pulver (ähnlich wie brauner Puderzucker)Wirkung:Nach der Einnahme gelangt Heroin schnell in den Blutkreislauf, bei intravenöser Injektion sofort. Im Körper wird es rasch zu 6-Monoazetylmorphin (6-MAM) und weiter zu Morphin deacetyliert. Trotzdem ist Heroin wirksamer und suchterzeugender als eingenommenes Morphin selbst, der Grund dafür ist allerdings noch nicht eindeutig geklärt. Wie alle Opiate wirkt Heroin durch ein Ankoppeln an die Opiatrezeptoren im Gehirn, die sich vor allem im limbischen System befinden. In den 70er Jahren entdeckte man die körpereigenen Agonisten dieser Opiatrezeptoren und nannte sie daher endogene Morphine, kurz Endorphine. Der Heroinrausch wird meist als glückseliger Zustand erlebt. Er ist von Euphorie, Ruhe und Ausgeglichenheit geprägt, Depressionen und persönliche Probleme treten in den Hintergrund, Schmerzen werden nicht empfunden. Nach dem Spritzen empfindet man einige Sekunden lang einen „Flash“ oder „Rush“ – das ist der Augenblick, in dem die Wirkung einsetzt.Beim Rauchen oder Schnupfen kommt die Wirkung langsamer und sanfter und klingt auch sanfter aus. Oft kommt es zu Erbrechen, das allerdings als angenehm und befreiend empfunden wird.Toxikologie:Bei keiner anderen gängigen Droge ist die Toleranz zwischen wirksamer und tödlicher Dosis so gering wie bei Heroin, wodurch sich in Kombination u. a. mit dem ebenfalls höchsten Abhängigkeitspotential und einer Tendenz zur Dosissteigerung die vergleichsweise hohe Zahl von Todesfällen erklären lässt.[Quelle: aus einem Vortrag von AOK und Jürgen Heitzer (Kreispolizeibehörde Heinsberg)]

Kokain wird aus den Blättern des Coca-Strauchs (Erythoxylum coca) hergestellt. Die Blätter enthalten etwa 1% Kokain. Durch ein chemisches Verfahren wird daraus Kokainhydrochlorid gewonnen, das als weißes, kristalines Pulver bekannt ist.Farbe:weißes, kristallines PulverWirkung:Generell hängt das Ausmaß des aufputschenden Effekts sehr stark von der Konsumform ab. Beim intravenösen Spritzen setzt die Wirkung sehr schnell und vehement ein. Das Gehirn wird schlagartig überflutet mit stimulierenden Substanzen, wofür auch Begriffe wie „Rush“, „Flash“ oder „Kick“ gebraucht werden. Ebenso schnell wie die Wirkung einsetzt klingt sie dann auch wieder ab, denn bereits nach ungefähr 10 Minuten verschwinden die euphorischen Effekte.Toxikologie:Auf der körperlichen Seite macht sich die Stimulation durch motorische Hyperaktivität sowie den Anstieg der Pulsfrequenz, des Blutdruck, der Körpertemperatur und der Atemfrequenz bemerkbar. Der Körper wird also insgesamt auf eine höhere Leistungsfähigkeit eingestellt. Allerdings wird dem Körper keine Energie durch das Kokain zugeführt, vielmehr werden Kraftreserven verbraucht. Die körperliche Beanspruchung kann sich z. B. durch Krampfanfälle, Schock, Aggressivität, hohem Blutdruck und/oder Herzinfarkt bemerkbar machen.

[Quelle: aus einem Vortrag von AOK und Jürgen Heitzer (Kreispolizeibehörde Heinsberg)]

LSD (Lysergsäurediethylamid) ist ein synthetisches Derivat der Lysergsäure, einem Alkaloid des auf Roggenähren wachsenden Pilz Claviceps purpurea (Mutterkorn). Angeboten wird es meist in Form von buntem Löschpapier, das in LSD-​Lösung getränkt wurde, seltener als Pillen oder Tropfen. Es kann auch in Muskel oder Vene injiziert werden.Handel und Besitz sind illegal.Wirkung:LSD gilt als eines der stärksten bislang bekannten Halluzinogene, das bereits ab einer Menge von 25 µg einen veränderten Bewusstseinszustand hervorruft. Nur ein sehr geringer Teil gelangt über die Blut-​Hirn-​Schranke ins Gehirn, dennoch ist die Wirkung dort immens. LSD aktiviert dort verschiedene Serotonin-​Rezeptoren. Es ist bis heute nicht genau erforscht, warum der Einfluss auf das serotonerge System zu Halluzinationen führt. Hauptverantwortlich für die halluzinogene Wirkung scheint aber der Rezeptor-​Typ 2A zu sein, der im zentralen Nervensystem auf Neuronen in den Raphe-​Kernen, im Locus coeruleus und auf Pyramidenzellen im Neocortes vorkommt. Diese Areale sind mit nahezu jeder anderen Hirnregion verbunden. Es wird vermutet, dass sie hemmend auf Sinneseindrücke wirken und so das Gehirn vor sensorischer Überlastung schützen.Werden nun die hemmenden Nervenzellen vom LSD gehemmt, kommt es vermutlich zu einer Überreizung – mit entsprechenden Folgen. LSD bindet auch an Dopamin-​Rezeptoren. Oral eingenommen setzt die Wirkung nach etwa 30 Minuten ein. In den Muskel gespritzt, spüren Konsumenten nach 20 Minuten, in die Vene injiziert bereits nach fünf Minuten einen Effekt. Die Wirkung hält bis zu zwölf Stunden an. Zu Beginn kann es zu Blutdruckanstieg und Herzrasen kommen, auch Übelkeit ist nicht selten. Die Pupillen weiten sich. Am bekanntesten sind die optischen und akustischen Halluzinationen: Farben und Töne :werden beispielsweise intensiver wahrgenommen, Gegenstände scheinen sich zu verformen oder zu bewegen. Es können auch Synästhesien entstehen, also die Vermischung von Sinneseindrücken – wie etwa Farben zu hören oder Töne zu riechen. Die Tendenz zur Selbstwahrnehmung wird gesteigert, Selbst– sowie Zeitgefühl verändern sich. Es kommt zu einem Zustand des Halbschlafs, bei dem Träume und Illusionen als real empfunden werden und zu scheinbar ungewöhnlichen Zusammenhängen führen.Ob man einen LSD-​Trip als positiv oder negativ erlebt, hängt stark von der eigenen mentalen Verfassung (set) und der Umgebung (setting) ab. Positive Erlebnisse können euphorisch wirken, negative dagegen Panik– und Angstattacken, Verfolgungsideen und akute psychotische Reaktionen auslösen. Zudem kann es zu Kreislaufregulationsstörungen kommen.LSD führt schnell zu einer Toleranzentwicklung, die sich nach Absetzen innerhalb von fünf bis sechs Tagen zurückentwickelt.[Quelle: aus einem Vortrag von AOK und Jürgen Heitzer (Kreispolizeibehörde Heinsberg)]

Ecstasy (MDMA)Was ist MDMA?MDMA steht für die chirale chemische Verbindung 3,4-Methylendioxy-N–methylamphetamin. Es gehört strukturell zur Gruppe der Methylendioxyamphetamine und ist insbesondere als weltweit verbreitete Partydroge bekannt.MDMA war in den 1980er Jahren mit der Droge Ecstasy – auch kurz E genannt – synonym und ist es in der Wahrnehmung vieler Konsumenten sowie in der Medienberichterstattung bis heute. Tatsächlich werden aber seit den 1990er Jahren in zunehmendem Maße Pillen unter dem Namen „Ecstasy“ gehandelt, die wenig oder gar kein MDMA, sondern auch andere Inhaltsstoffe beigemischt haben, wenngleich über die Hälfte der „Ecstasy“-Pillen, verschiedenen Untersuchungen zufolge, weiterhin MDMA enthalten. In kristallisierter oder pulverisierter Form werden seit den 2010er Jahren (insbesondere in den USA) auch die Bezeichnungen Molly und Emma verwendet. Die so gehandelten Drogen gelten bei Konsumenten oft als besonders rein, obwohl auch sie mit anderen Stoffen gestreckt sind oder auch gar kein MDMA enthalten.Manche Drogenkonsumenten gehen daher dazu über, MDMA nicht mehr in Pillenform (als „Ecstasy“) oder pulverisiert (als „Molly“), sondern in Form von Kristallen zu konsumieren, in der Hoffnung, dadurch die unerwünschte Streckung des Wirkstoffs vermeiden zu können.(Quelle: Wikipedia)Wie zeigt sich die Wirkung von MDMA?MDMA wird oral eingenommen und entfaltet seine Wirkung etwa nach 30 bis 40 Minuten. Dabei stimuliert der Wirkstoff das zentrale Nervensystem (ZNS) und erhöht dort die Ausschüttung des Botenstoffes Serotonin. Nach der Einnahme beschleunigt sich der Puls und die Pupillen erweitern sich.Die Wirkung macht sich unter anderem durch Euphorie und eine höhere Empfindlichkeit der Sinne bemerkbar, bis hin zu Halluzinationen. Farben, Gerüche und Berührungen werden in der Regel intensiver wahrgenommen und die Kontaktfreudigkeit steigt. Die Wirkung hält im Allgemeinen zwischen vier und sechs Stunden an.Wie genau sie erlebt wird, hängt aber von vielen Faktoren ab, wie der Umgebung, der Stimmung oder den Erwartungen der Konsumierenden.Wegen seiner entspannenden Wirkung wurde MDMA früher vereinzelt in der psychiatrischen Beratung eingesetzt, hat aber heute kaum noch therapeutische Bedeutung.Warum ist MDMA gefährlich?Risiken und Nebenwirkungen beim Konsum von MDMA sind stark dosisabhängig. Aber auch Alter, Geschlecht, Körpergewicht, Gesundheitszustand (Nieren- und Leberfunktion) und psychische Vorbelastungen beeinflussen die Reaktionen auf die Droge.Unmittelbare, leichtere Nebenwirkungen sind unter anderem:verschwommenes SehenMundtrockenheitSchweißausbrücheDurchfallÜbelkeitHerzrasenVerwirrtheitMuskelverkrampfungen, ZähneknirschenKopfschmerzen, Schwindel und ÜbelkeitUnruhe und Angstzuständeverminderte WachsamkeitMotorische Störungenverminderte UrteilsfähigkeitZudem sind das Zeitgefühl und das körpereigene Warnsystem ausgeschaltet. In der Folge kann es zu akuten Vergiftungserscheinungen kommen bis hin zum Tod – insbesondere wenn eine höhere Dosis eingenommen oder die Droge mit anderen Substanzen kombiniert wird. Eine Vergiftung zeigt sich unter anderem durch:Krampfzuständeextremen Wasserverlust und Überhitzung des KörpersBlutdruckabfallHerz-Kreislauf-Störungen bis hin zum KreislaufzusammenbruchLungenödemeLeber- und NierenversagenHirnblutungenOrganschädenPsychosen und WarnvorstellungenLangfristig kann der regelmäßige Gebrauch von MDMA/Ecstasy bestehende Krankheiten wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenerkrankungen, Diabetes und Epilepsie negativ beeinflussen.Zudem weisen verschiedene Forschungsergebnisse darauf hin, dass MDMA beziehungsweise Ecstasy langfristig Nervenzellen schädigen kann. Das kann zu Gedächtnisproblemen und Lernschwierigkeiten sowie zu psychischen Störungen führen.So besteht etwa ein Zusammenhang zwischen MDMA/Ecstasy-Konsum und psychischen Erkrankungen, wie Depressionen oder Angstzuständen, insbesondere bei Personen mit einer entsprechenden Veranlagung.Macht MDMA abhängig?Bei regelmäßigem Konsum kann das Absetzen von MDMA beziehungsweise Ecstasy zu psychischen Entzugserscheinungen wie Stimmungsschwankungen, depressiven Verstimmungen und starkem Wunsch nach der Droge führen. Zudem kann häufiger Konsum von MDMA zu einer Toleranzentwicklung führen, die dazu führen kann, dass mehr und häufiger konsumiert wird.Verglichen mit anderen illegalen Substanzen wie Heroin oder Kokain gehen Experten aber von einem relativ geringen Abhängigkeitspotenzial aus. Allerdings kommt es häufig zum Mischkonsum mit anderen psychoaktiven Substanzen wie Amphetaminen, die stärker abhängig machen können.MDMA: Viele Ecstasy-Pillen stehen auf der BeobachtungslisteMDMA ist der Hauptwirkstoff in Ecstasy. Der Pillen enthalten häufig aber noch weitere chemische Substanzen, wie Amphetamin, Methamphetamin, Koffein, Ephedrin oder Ketamin sowie andere toxische Stoffe. Insbesondere diese Ungewissheit in Bezug auf die Inhaltsstoffe macht Ecstasy so gefährlich.Organisationen, die Drogen wie Ecstasy testen und darüber informieren, warnen daher regelmäßig vor bestimmten Pillen. Dazu gehören derzeit unter anderem Pillen mit dem Namen:PunisherTelegramAngry BirdPharaoPhillipp PleinTeslaMitsubishiEuleBlack OpsTotenkopfRed BullSquid GameInner SinnerDie Namen der Pillen beziehen sich dabei meist auf das eingeprägte Logo.Warnung vor “Blue Punisher”-PillenDie Ecstasy-Pille "The Punisher" ist nach einer Comicfigur benannt.Vergrößern des Bildes“The Punisher”: Die Ecstasy-Pille ist nach einer Comicfigur benannt. (Quelle: www.saferparty.ch)Am Montagnachmittag war ein 13-jähriges Mädchen im Klinikum Neubrandenburg verstorben, nachdem es eine “Blue Punisher”-Pille konsumiert hatte. Zwei weitere Jugendliche befinden sich ebenfalls mit Vergiftungserscheinungen im Krankenhaus.Bei der Variante “Blue Punisher” handelt es sich um Pillen in Diamantenform mit einem eingravierten Totenkopf. Das Drogeninformationszentrum in Zürich untersucht regelmäßig Ecstasy-Pillen auf ihre Zusammensetzung. Es warnt ebenfalls ausdrücklich vor “Blue Punisher”, unter anderem wegen des “extrem hochdosierten” MDMA-Gehalts und unbekannter beigemengter Substanzen.So könnte eine einzige Pille teilweise mehrere Hundert Milligramm des Wirkstoffs MDMA und weitere unbekannte Substanzen enthalten. In Großbritannien etwa wurde 2021 eine “Blue Punisher” entdeckt, die mit 477 Milligramm MDMA das Mehrfache der üblichen Dosis enthält. Im Jahr 2021 lag der durchschnittliche Wirkstoffgehalt einer Ecstasy-Tablette zwischen 161 und 173 Milligramm.Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.Verwendete Quellenemcdda.europa.eu: “MDMA (‘Ecstasy’): Drogenprofil”. (Stand: Juni 2023)suchtschweiz.ch: “MDMA – Ecstasy: Wirkung-Risiken”. (Stand: Juni 2023)Quellen anzeigensafezone.ch: “Substanzwarnungen”. (Stand: Juni 2023)saferparty.ch: “Drug Checking at the Drug Information Center Zurich 2022”

Ursprünglich ist der Muskatnussbaum (Myristica fragrans) in Indonesien beheimatet. Mittlerweile wird er in vielen tropischen Gebieten angepflanzt. Der fälschlicherweise als Nuss bezeichnete braune Samen der blassgelben Früchte kommt zum Vorschein, wenn die Frucht reif ist. Dieser Samen wird getrocknet und gekalkt und dient gemahlen als Gewürz. In hohen Dosen (5 bis 30 g) kann Muskatnuss berauschend sein.Wirkung:Myristricin, Elemicin und Safrol sind die psychoaktiven Bestandteile der Muskatnuss. Die berauschenden Effekte haben halluzinogenen Charakter und können sehr unterschiedlich in ihrer Intensität sein. Leichte Bewusstseinsstörungen bis hin zu starken Halluzinationen, die mit verändertem Raum- und Zeitgefühl einhergehen, sowie Euphorie, Benommenheit und Sprachstörungen können eintreten.Zudem sind weitere unangenehme Reaktionen bei Muskatnuss-Konsum bekannt. Im Rausch kann es zu Herzrasen, Magenschmerzen und Mundtrockenheit kommen. Wie bei allen Halluzinogenen besteht die Gefahr von Angstzuständen und Panikattacken unter Einfluss der Substanz. Auch Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen, ein ausgeprägter „Kater“ mit Kopfschmerzen und ein allgemeines Krankheitsgefühl zählen zu den (Nach-)Wirkungen.Der Inhaltsstoff Safrol gilt als krebserregend und sehr schädlich für die Leber.Toxikologie:Ab drei ganzen Muskatnüssen kann das Gewürz für Erwachsene lebensgefährlich werden, für Kinder bereits ab zwei Nüssen. Der Inhaltsstoff Myristicin wandelt sich in der Leber zu Amphetamin um, sodass die Muskatnuss ab den genannten Mengen Halluzinationen hervorrufen kann.[Quelle: aus einem Vortrag von AOK und Jürgen Heitzer (Kreispolizeibehörde Heinsberg

Es gibt über 100 Pilzarten mit halluzinogenen Wirkstoffen. Die meisten halluzinogenen Pilze enthalten die Wirkstoffe Psilocobin und Psilocin. Sie werden auch „Magic Mushrooms“ oder „Magische Pilze“ genannt. Der häufigste Vertreter psilocybinhaltiger Pilze ist hierzulande der Spitzkegelige Kahlkopf (Psilocybe semilanceata).Wirkung:Im Körper wird Psilocybin zu Psilocin umgewandelt, das Ähnlichkeit mit dem körpereigenen Botenstoff Serotonin aufweist und daher überwiegend an Serotoninrezeptoren bindet. Die halluzinoge Wirkung geht somit von Psilocin aus. Die Wirksamkeit von Psilocybin wurde seit der Entdeckung in verschiedenen wissenschaftlichen Studien untersucht.Psilocybin verhält sich in Dosen von 12 bis 20 mg Reinsubstanz wie ein typisches Halluzinogen. Das bedeute, dass tiefgreifende psychische Veränderungen hervorgerufen werden können. Die Wirkung hängt nicht nur von der Dosis, sondern auch von den Erwartungen des Konsumierenden, seiner individuellen Gestimmtheit sowie dem Gesamtkontext des Konsums ab („Drug, Set & Setting“).Die Effekte halten in der Regel nicht so lange wie LSD an. Nach ca. 3 Stunden beginnt die Wirkung abzuklingen und hält bis 6 Stunden an. Die spezifischen psychischen Wirkungen können unter dem Stichwort Halluzinogen nachgelesen werden.Studien haben zwar zeigen können, dass Psilocybin keine ernsthaften körperlichen Komplikationen bewirkt, die psychischen können aber gravierend sein und haben auch schon zu tödlichen Unfällen aufgrund von leichtsinnigem Verhalten geführt.[Quelle: aus einem Vortrag von AOK und Jürgen Heitzer (Kreispolizeibehörde Heinsberg)]

Der Gemeine oder auch Weiße Stechapfel (Datura stramonium) gehört zur Gruppe der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Bei uns ist er als Wildform anzutreffen. Die Pflanze ist 30 bis 120 cm hoch und hat gezähnte Blätter, die 20 cm lang werden können. Die Blüten sind weiß oder violett und trichterförmig. Der Stechapfel blüht von Juni bis September und hat stachelige Früchte (die Stechäpfel), die schwarze, nierenförmige Samen enthalten.Im Mittelalter wurden die Samen der Stechäpfel aufgrund ihrer halluzinogenen Wirkung in Hexensalben verarbeitet. Die Blätter vom Stechapfel steckte man Pferden in den Mastdarm, um ihnen mehr Temperament zu verleihen und sie teuer verkaufen zu können. Damals dachte man, das Rauchen der Blätter helfe gegen Asthma.Die Pflanzenteile und die Samen werden als Tee oder Sud zubereitet. Die im Stechapfel enthalten psychoaktiven Substanzen sind Alkaloide Hyoscyamin und Scopolamin, die halluzinogen wirken. Der Konsum verliert im Rausch jegliches Zeitempfinden und erfährt einen psychoseähnlichen Zustand mit starker Angst. Dabei kann es zu Halluzinationen kommen, die sehr real erscheinen.Achtung:Vom Konsum des Stechapfels ist dringend abzuraten. Die Pflanze ist hochgiftig, der Wirkstoffgehalt sehr unterschiedlich und deshalb die Gefahr einer tödlichen Überdosierung sehr hoch.[Quelle: aus einem Vortrag von AOK und Jürgen Heitzer (Kreispolizeibehörde Heinsberg)

Unterstützung /Abhilfe

Bewahre Ruhe, nimm Dir einen Moment, um Deine Gedanken zu sammeln. Wenn du einen Notfall erkennst, rufe sofort die 112 an.


Bei Kreislauf-Problemen kann folgendes helfen:

• Frischluft• kühle, nicht-alkoholische Getränke wie Wasser, Säfte, Cola• Beine hochlegen, ggf. Nacken und Unterarme kühlen• Vitamin C und Mineralstoffe• bei Muskelkrämpfen (kein Kampfanfall): Magnesium und/oder Traubenzucker• bei Kältegefühl: Warmhalten mit Jacke oder Decke

Sucht ist stärker als jeder Einzelne von uns, jedoch gemeinsam gibt es eine Chance
Online Beratung

Suchthilfe

Die Suchthilfe unterscheidet sich gegenüber der Suchtselbsthilfe durch folgende Faktoren.

Was ist Sucht?

Definiert Sucht als einen „Zustand periodischer oder chronischer Vergiftung.

Zu den Kindern von Betroffenen

Wenn der Papa konsumiert, Mama ohne Medikamente das Leben nicht mehr geregelt bekommt.

Sucht durch Kinderaugen

Die ganze Familie leidet, wenn ein Elternteil suchtkrank ist.

Fragen an Angehörigen

Wie ist Ihnen der Konsum Ihres … aufgefallen? Hier werden Fragen beantwortet.

Beratungsmöglichkeiten

Sie sollten die angemessene Hilfe erhalten und in ihrem Alltag Unterstützung erfahren.