Betroffene, Fragen & Antworten

Erkennungsmerkmale einer Suchterkrankung?

Unfähigkeit, von sich aus mit dem Konsum aufzuhören und ein immerwährendes Verlangen nach dem SuchtmittelVerlust der Kontrolle über den Konsum (Zeitpunkt, Menge bzw. Dauer)Verlust an InteressenStimmungsschwankungenGleichgültigkeitBeschönigung des Suchtmittels bzw. des abhängigen VerhaltensVerheimlichen des KonsumsEntzugserscheiungen beim Versuch, dem Suchtmittel zu widerstehenKörperliche Veränderungen wie Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Herzrasen oder KrampfanfälleRückzug aus dem sozialen Leben

Hotline der Suchtberatung 7/24 Telefon 01806 313031Beratungsstellen von Caritas, Blaues Kreuz, etc. sich an Selbsthilfegruppen wenden, dort findet man Kontakt zu Betroffenen sowie AngehörigeOnline-Selbsthilfegruppe wie zum Beispiel for-addicts.de

Jede Sucht oder Abhängigkeit ist anders, deshalb informiere Dich über die Sucht. Genauere Informationen über die Erkrankung können Dir dabei helfen, Dein Verhalten an bestimmte Situationen anzupassen.

Wer einen nahen Angehörigen oder Partner mit einem Suchtproblem hat, sucht oftmals die Schuld bei sich selbst. Das stellt eine zusätzlich Belastung für die eh schon schwierige Situation dar und kann zu ernsthaften Problemen führen. Deshalb ist es wichtig, sich als Angehöriger keine Selbstvorwürfe zu machen. Einzig der Betroffene ist für sein Verhalten verantwortlich.

Es ist auch nicht ratsam, dem Erkrankten das Suchtmittel – womöglich gewaltsam – zu entziehen oder ihn an der Ausübung seiner Sucht zu hindern. Das führt zu Streitereien, hilft aber dem Betroffenen nicht weiter, sondern wird ihn noch stärker dazu veranlassen, seine Mittel zu verstecken und heimlich zu konsumieren.

Man sollte keine Vorwürfe machen, da die Person selbst genau weiß, das sie krank ist und wird genug von eigenen, inneren Vorwürfen geplagt – auch wenn er das nach außen nicht zeigt.

Suchtkranke gehen ihrer Sucht nach, weil sie es nicht anders können. Selbst, wenn sie noch so glaubhaft versprechen, damit aufzuhören und sich zu ändern. Die Erkrankten sind aufgrund ihrer Sucht dazu nicht in der Lage, sich alleine und ohne professioneller Hilfe von ihrer Sucht zu befreien.

Zum Schutz der eigenen Person und auch der Familie ist es wichtig, sich – aber auch dem Süchtigen – persönliche Grenzen zu setzen. Man macht dem Suchtkranken klar, dass man ihn bei allem unterstützt, was ihm dabei hilft, von der Sucht loszukommen, aber dass man keinerlei Dinge tun wird, die ihn beim Ausleben seiner Sucht unterstützen würden

Wenn man merkt, das einem alles zu viel wird, dann muss man auch mal an sich selbst denken und sich selbst eine Auszeit gönnen. Sie haben ein Recht darauf, glücklich zu sein und sollten Ihre Bedürfnisse nicht hinten anstellen, sondern diese leben.

Für den Suchtkranken zu lügen, ihn gar zu decken oder sein Verhalten vor Anderen geheim zu halten, hilft ihm nicht dabei, sein Problem in den Griff zu bekommen. Es trägt nur dazu bei, dass er seiner Sucht unter einem Deckmantel nachgehen kann.Daher sollen Angehörige oder Partner nicht für den Betroffenen lügen und ihn in dieser Hinsicht bei der Bewältigung seines Alltags unterstützen. Dazu gehört es, dem Betroffenen kein Geld zu leihen, das er für seine Suchtmittel verwenden könnte.

Sucht ist stärker als jeder Einzelne von uns, jedoch gemeinsam gibt es eine Chance
Online Beratung

Suchthilfe

Die Suchthilfe unterscheidet sich gegenüber der Suchtselbsthilfe durch folgende Faktoren.

Was ist Sucht?

Definiert Sucht als einen „Zustand periodischer oder chronischer Vergiftung.

Zu den Kindern von Betroffenen

Wenn der Papa konsumiert, Mama ohne Medikamente das Leben nicht mehr geregelt bekommt.

Sucht durch Kinderaugen

Die ganze Familie leidet, wenn ein Elternteil suchtkrank ist.

Fragen an Angehörigen

Wie ist Ihnen der Konsum Ihres … aufgefallen? Hier werden Fragen beantwortet.

Beratungsmöglichkeiten

Sie sollten die angemessene Hilfe erhalten und in ihrem Alltag Unterstützung erfahren.